Review Diary of Dreams – Under a timeless spell
Unter einem zeitlosem Zauber, der Titel der neuen Diary of Dreams Scheibe, er hält was er verspricht.
Danke für das Wagnis, diesen Schritt zu gehen. Ich freue mich sehr auf die Reise, auf die er mich erneut führen wird, immer und immer wieder.
Wir dürfen gespannt sein, auf eine breite Auswahl durch das Jahrzehnte lange Schaffen von Adrian Hates, eines Geschichtenerzählers, der es wie kein anderer versteht, in Abgründe hinab zu tauchen, um dann wieder auf zu tauchen und nach dem Leben zu greifen.
Der mehr als einmal, sehr authentisch beschreibt, wie es in ihm und vielleicht in jedem von uns aussieht. Was das alles mit uns macht, wo wir waren, wo wir sind und wo wir vielleicht noch hin wollen.
Die klassische Umsetzung ist zweifelsohne sehr gelungen. Die ganz leise, dann wieder spannungsgeladene, bis hin zur überwältigenden Interpretation ist ein sehr wertvolles weiteres Kapitel im Tagebuch der Träume.
Herr Oleak schafft es, wie auch schon des öfteren zuvor, die Wahre Geschichte eines jeden Stücks zu erkennen, umzusetzen und das Stück an sich nicht zu verlieren. Ich ziehe alle Hüte, vor dieser Meisterleistung.
Was ich besonders finde ist, dass hier sehr lange zurück liegende, für viele wohlbekannte Stücke, sowie auch kürzlich erschienene dabei sind.
Ich frage mich, wie schwer es war, diese Auswahl zu treffen? Die wirkliche Entwicklung, sowohl musikalisch als auch menschlich könnte nicht besser getroffen sein.
Ich bin eigentlich nicht so der Freund davon, jeden Titel einzeln zu beschreiben, aber hier war es mir ein echtes Bedürfnis.
Den Anfang macht Malum – das Negativ vom Original, im positiven Sinne.
Wie als hätte die Stimme ihr eigenes Spiegelbild gefunden. Auf diese Weise ergreift es noch mehr Besitz, noch mehr fordert es den Hörer heraus. Macht es auf sich aufmerksam. „Keiner, Keiner“, dass habe ich mich schon oft gefragt… Schön, dass ich damit nicht alleine bin!
So tief empfunden, man will es bis zum Schluss hören. Es gibt einen nicht frei oder lässt los. Ich lasse mich gerne einfangen und muss es, definitiv noch ein paarmal hören um es richtig zu begreifen.
Diary of Dreams & die Philharmonie Leipzig – Malum (official video) – YouTubehttps://www.youtube.com/watch?v=xlDYokx1J5k
She and her Darkness – Der kalte Schauer der mir beim Refrain über den Rücken lief tat fast ein bisschen weh. Ganz abgesehen davon, dass dieser Song mir immer wieder 1 Bild vor Augen führt, nämlich dich, wie du da oben stehst und singst. Es ist soviel wahres in dem Text und es ist immer noch so. Beim 2. Refrain fingen meine Augen an zu glitzern, was auch sonst, denn immer wenn es angekommen ist, ist das so. So unglaublich schön und verrückt zu gleich, was man aus einem Song machen kann.
Angekommen in the Valley – bedarf das Stück keiner weiteren Worte mehr. Es war und ist ein Meisterwerk. Ich habe schon so lange gehofft, dass es eine Klassic CD gibt und jetzt ist sie da. Ich kann mich wieder vergraben und die Welt aussperren. Es ist wirklich wie Luft holen, wenn ich es anhöre, nichts anderes schafft das, nichts.
Nun, habe ich es auch gehört. Ich bin der Originalversion von hiding rivers immer irgendwie aus dem Weg gegangen. Warum weiß ich nicht. Auch das offizielle Video habe ich nie gesehen. Jetzt, nachdem ich die Klassikversion gehört habe und vor meinem geistigen Auge die kleine Ballerina gesehen habe und Vögel um sie herum schwirrten, bin ich sprachlos. Ich kam nicht umhin, das Original an zuschauen und mir war es ein etwas unheimlich. Wie kann es sein, dass genau das hier vorkommt? Ich weiß gerade wirklich nicht was ich sagen soll.
the Plague – Einer von denen, den man wirklich oft hören muss, finde ich, im Original, bis man die Nachricht dahinter versteht. Es ist zwar offensichtlich um was es geht, aber er lässt zum Glück viel Raum für jeden selbst, zu erkunden, was und wer verseucht ist und war.
Dieses eine, es zerreißt mich – hell in Eden –… wieder. Okay, macht nichts, nur das es jetzt noch schlimmer ist, weil es so viel langsamer und noch ruhiger ist. Das ist genau mein Text, genau mein Leben. Wenn ich mir vorstelle, wie der Himmel ist, dann kann dort für mich immer Diary of Dreams laufen, für mich ein Stück Eden, in dieser krassen Welt.
Butterfly:Dance! – Ein Traum ist wahr geworden. Diese Version ist wie eine große Umarmung, die einen beschützt, wärmt, liebt und nie wieder aufhören soll. Unglaublich wie von einander abweichend zum Original die Stimme klingt und trotzdem so vertraut. Hier und bei dir werd ich immer zu Hause sein.
Butterfly:Dance! (Uats Version) (youtube.com)https://www.youtube.com/watch?v=40PhUkQppBg
Ich habe sehr lange an diesem Lied gehangen, viele Tränen geweint und jedes Mal, wenn es live kam, war es, als würde mir das Herz heraus gerissen. Der Traumtänzer jetzt, nachdem ich angekommen bin, tut er das nicht mehr, es ist einfach nur eine wunderschöne Umschreibung von dem, was wohl jeder gerne haben möchte, einen Menschen an seiner Seite zu haben, der den eigenen Traum versteht und lebt.
the Colors of Grey – Wie schafft man es nach so vielen wundervollen, überwältigenden Versionen, auf dieser Scheibe? Jetzt noch mit diesem, für mich mit sehr vielen Bildern verbundenen Stück, mein Leben immer und immer wieder vor meinem geistigen Auge ablaufen zu lassen? Der Wahnsinn, was da alles hoch kommt, der Wahnsinn, wie weh manches immer noch tut und wie beruhigend, das es dazu beigetragen hat, jetzt, nach teilweise einer gefühlten Ewigkeit, damit klar zu kommen. Hier ist und bleibt wieder einer meiner liebsten, denn Minus und Minus gibt eben doch Plus.
Das sehr neue Stück, mit dem ich mich ehrlich erst anfreunden musste, ist mittlerweile zu meinen täglichen Begleiter geworden. the Secret zeigt auf, dass man sich gerne selbst im Weg steht, aber auch das man eben doch zuerst an sich denken muss, um dann an andere denken zu können. Egoismus ist das keiner, sondern überlebenswichtig.
Ich bin sprachlos. Es ist noch besser geworden, als ich es mir erträumt hatte.
Mein Anker in der Stille, in meinem ruhelosen Geist. ❤️
Claudia Tomaszewski
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